"Gott lacht mit seinen Geschöpfen, nicht über seine Geschöpfe", so steht es im Talmud. Dies scheint eine wichtige Voraussetzung für viele Formen jüdischen Humors zu sein.
Mithilfe von Spott, Respektlosigkeit, schwarzem Humor und bissiger Kritik ist der jüdische Humor fast immer eine Verteidigung der Menschlichkeit gegen jede Ideologie, Gewalt und engstirnige Gesetzlichkeit.
Oft ist es ein "Humor der Unterdrückten" und stärker als in anderem Humor kommt in ihm die Selbstironie vor. Der jüdische Witz lebt sich dabei nicht allein in der Pointe aus, sondern schon vor ihr in der Freude am Geschichtenerzählen. Die prominente Schauspielerin Walfriede Schmitt lässt nicht nur einen Teil verloren gegangener Deutscher Kultur lebendig werden. Sie trägt grandios unterhaltsam Jiddische Geschichten, Anekdoten und Witze vor, ihre jiddischen Schnurren lassen nichts Menschliches aus. Sie berühren mit sagenhafter Leichtigkeit ein Universum voller Weisheiten.
Untermalt wird das Programm mit jiddischen Liedern, gesungen von Karsten Troyke, von Kennern als „bester Sänger jiddischer Lieder in Europa“ bezeichnet.